Im Zeichen der Kontinuität
Im Rahmen der 25. Südwestdeutschen Bestattertagung in Saarbrücken fand Anfang April auch die diesjährige Versammlung der Fachgruppe Bestatter im Bundesinnungsverband Holz und Kunststoff statt. Deren wichtigstes Ergebnis war die weitgehende Wiederwahl des Fachgruppenausschusses. Im Amt bestätigt wurden Werner Engelke (Niedersachsen) als Vorsitzender, Jochen Hohmann aus Berlin als sein Stellvertreter sowie Joachim Schlüter aus Schleswig-Holstein und Carsten Kuhlmann aus Niedersachsen als Beisitzer. Neuer Beisitzer ist Enrico Oldenburg aus Brandenburg.
Wesentliche Punkte der intensiven Beratungen waren die Verbesserung der Sichtbarkeit der Bestatter und ihrer Fachgruppe im Bundesinnungsverband, die Neuordnung der Meisterprüfungsverordnung für Bestatter sowie der Ärger mit verschiedenen neuen Landesbestattungsgesetzen. Hier gibt es ein deutliches Unbehagen ob der unterschiedlichen Regelungen von Bundesland zu Bundesland, so dass in der Fachgruppe die Forderung laut wurde, das Bestattungswesen in einem Bundesgesetz zu regeln oder wenigstens eine Verabredung der Länder über eine einheitliche Vorgabe etwa vergleichbar mit der Musterbauordnung zu erreichen.
In Bezug auf die Verbesserung der Sichtbarkeit setzt die Fachgruppe ihre Hoffnung in das neugewählte Präsidiumsmitglied Tina Föhr aus Viernheim, mit dem erstmals eine Frau und Bestatterin in dieses Amt gewählt wurde. Frau Föhr wird zukünftig die Arbeit der Bundesfachgruppe aktiv begleiten. An ihrem Beispiel zeigt sich im Übrigen wie auch bei den Teilnehmern an den Weiterbildungskursen zum geprüften Bestatter oder zum Bestattermeister, dass immer mehr Frauen in der Branche fußfassen.