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Leichen pflastern ihren Weg

Anlässlich des Streaming-Starts der zweiten Staffel von „Totenfrau“ stellen wir kurz in unserer losen Reihe über Spielfilme und Fernsehserien mit Bestattern als Hauptpersonen diese österreichisch-deutsche Krimiserie vor. Im Mittelpunkt steht die Bestatterin Brünhilde Blum, die nach dem vermeintlichen Unfalltod ihres Mannes, eines Polizisten, mit ganz und gar nicht legalen Methoden eigene Nachforschungen anstellt. In den einzelnen Folgen der ersten Staffel entlarvt sie die Verantwortlichen für den Tod ihres Mannes und für eine weitreichende Verschwörung zum sadistischen Missbrauch von jungen Frauen.


Dabei geht die Blum mit drastischen Mitteln vor. Der erste von ihr zu verantwortende Todesfall geschieht noch eher zufällig, aber die Art und Weise wie sie den Toten dann verschwinden lässt, nämlich zerstückelt in einem Sarg mit dem Leichnam eines anderen Verstorbenen, lässt schon ihren abgründigen Charakter erahnen. Auch wirkt es von der Rolle her betrachtet nicht so recht glaubwürdig, wenn sie ihr erstes Opfer, einen Fotografen, mit lasziven Posen umgarnt und aus der vermeintlich biederen Bestatterin eine Femme fatale wird. Doch die Szene ist ein Beispiel für die große Schauspielkunst von Hauptdarstellerin Anna Maria Mühe – hier und in vielen anderen Szenen kann sie alle Register ziehen. 


Letztlich ist der ganze Look der Serie, insbesondere bei den Actionszenen, ganz offensichtlich von amerikanischen Vorbildern inspiriert, was nicht weiter wundert, weil Streaminggigant Netflix an der Produktion beteiligt ist. Dem Unterhaltungswert schadet das ganz gewiss nicht.
Schauen wir mal, was die zweite Staffel bringt und ob es nochmal so eine Szene gibt wie in der ersten Staffel, als Brünhilde es „irgendwie“ schafft, einen sehr groß gewachsenen Toten doch in einen normal großen Sarg hineinzukriegen…

 

P.S.: Mittlerweile konnten wir die gesamte zweite Staffel anschauen: Nach wie vor sehr spannend, wenn Brünhilde infolge einer Exhumierung verstärkt unter Verdacht und mit dem organisierten Verbrechen aneinander gerät - das Bestattungsthema spielt aber nicht mehr die große Rolle, obschon es Tote genug gibt und eine "provisorische Beerdigung” vorgenommen wird.

 

Anschauen bei Netflix und wohl noch in 2025 im Ersten!

Bildnachweis: Glenn Carstens-Peters / Unsplash.com