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Bestatter als Mutmacher

„Nach all den Corona-Einschränkungen tut es gut, wenn wir wieder zusammenkommen und uns austauschen können.“ Am 21. Juni ist es wieder soweit - da findet die NRW-Fachtagung für Bestatter wieder in Lünen statt. Und es gilt nach vorne zu blicken, weil sich einiges tut bei den Bestattern.

Zunächst gilt es, einen neuen Fachbeirat zu wählen. Nach inzwischen 20jähriger Mitarbeit wird der Vorsitzende Franz-Josef Grundmann aus Lichtenau sich in seinen verdienten Ruhestand aus dem Beirat zurückziehen, in dem er seit Gründung der Fachgruppe in 2003 mitgearbeitet hat. Für die nächsten 5 Jahre braucht es ein arbeitsfähiges Gremium, um die weitere organisatorische Entwicklung und Betreuung der Fachgruppe hier in NRW sicherzustellen, denn die Strukturänderungen der letzten Jahrzehnte stellen die Bestatter vor besondere Herausforderungen.

Das fängt mit der Ausbildung an. Unstrittig ist, dass der Bestatter mehr als ein „Learning-by-doing“-Beruf sein muss, das hat uns gerade Corona mehr als deutlich gemacht. Wir werden in diesem Jahr dazu wieder einen Lehrgang zum geprüften Bestatter anbieten, um die Grundkompetenzen zu vermitteln und fachlich ein Zeichen zu setzen. Ob es darüber hinaus auch der Bestattermeister als zwingende Voraussetzung für den Beruf sein muss, wird die politische Diskussion der nächsten Jahre zeigen. In jeden Fall ist deutlich erkennbar, dass sich die Bestatterbetriebe stärker spezialisieren und abgrenzen von ihren Tischlertätigkeiten.

Das große Thema für die Bestatter bleibt die Digitalisierung und der Umgang mit Portalen und sozialen Medien, welche für viele Kunden eine immer größere Bedeutung bekommen. Das fängt bei den Bewertungen auf Google an – wie sollte man damit umgehen und wie kann man sich gegen ungerechtfertigte Bewertungen wehren? Dazu wird uns die Kanzlei Simbach-Kessler aus Düsseldorf konkrete Hinweise geben können. Portale können eine wichtige Auftragsvermittlung darstellen – aber zu wessen Vorteil? Macht es Sinn, sich dort mit einzubinden? Wir haben Mymoria eingeladen, uns ihr Konzept vorzustellen. Das gibt den Betrieben Gelegenheit, ihre Fragen konkret zu stellen, ob und wie eine solche Zusammenarbeit sinnvoll sein kann. Für jeden Bestatter ist es heute eine Selbstverständlichkeit, dass er sich mit seinem Internetauftritt kompetent präsentiert. Aber reicht das für die digitale Kommunikation mit dem Kunden? Luis Bauer von der Firma Bestattungen Burger aus Fürth wird uns über seine Erfahrungen im Umgang mit sozialen Medien und Tik-Tok berichten.

Angesichts der Risiken und Unsicherheiten auch für die Bestatter braucht es Mut, um sich im Tagesgeschäft jeden Tag neu mit Angehörigen und deren Trauer auseinanderzusetzen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Eine solche Mutmacherin haben wir in Steffi Neue vom WDR gefunden. In ihren Podcasts trifft sie Menschen, die gegen alle Widerstände Dinge bewegt haben und ihren eigenen Weg durch schwere Lebensphasen gegangen sind. Das ist sehr dicht dran an der Trauerarbeit eines Bestatters, die ja den Betroffenen Mut machen soll.

Also es lohnt sich mal wieder zur Fachtagung zu kommen – Anmeldungen können vorgenommen werden per Email unter haybach@tsg.nrw.